Ein Ausflug nach Cochem
Cochem ist die Kreisstadt und der größte Ort des Rheinland-pfälzischen Landkreises Cochem-Zell. Mit knapp 5000 Einwohnern ist Cochem nach Kusel die zweitkleinste Kreisstadt Deutschlands. Seit dem 7. Juni 2009 gehört sie der Verbandsgemeinde Cochem an.
Das Stadtzentrum und der flussaufwärts liegende Stadtteil Sehl befinden sich am linken Moselufer, der Stadtteil Cond am rechten Moselufer. Der Stadtteil Brauheck mit dem Gewerbegebiet, der Fliegerkaserne und einem Neubaugebiet liegt auf der Eifelhöhe an der Bundesstraße 259, etwa zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. In Cochem münden der Kraklebach, der Ebernacher Bach, der Sehlerbach, der Falzbach, der Märtscheltbach und der Endertbach in die Mosel.
Cochem war schon zu Zeiten der Kelten und Römer besiedelt. Im Jahre 886 wird es erstmals als Villa cuchema in einer Urkunde erwähnt. Weitere Namen: Cuhckeme, Chuckeme 893, Cochemo 1051, Chuchumo 1056, Kuchema 1130, Cuchemo 1136, Cocheme 1144, dann Cuchme, bis ins 18. Jahrhundert Cochheim / Cocheim. Cochem war Reichsgut, wurde 1294 unter König Adolf von Nassau an das Erzbistum Trier verpfändet und blieb bis zur französischen Besetzung 1794 kurtrierisches Territorium. 1332 erhielt Cochem die Stadtrechte, bald darauf wurden die heute noch vorhandenen Stadtbefestigungen erbaut. Zwischen 1423 bis 1425 wütete eine Pestepidemie in der Stadt. 1623 veranlasste Kurfürst Lothar von Metternich die Gründung eines Kapuziner-Konvents. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt belagert, aber nicht erobert. 1689 brannten Truppen Ludwigs XIV. zunächst die Winneburg nieder und eroberten danach Stadt und Burg Cochem. Der Wiederaufbau verlief schleppend. 1794 besetzten französische Revolutionstruppen Cochem, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Jacob Frederic Louis Ravené kaufte 1866 die Ruine der ehemaligen Reichsburg und begann mit dem Wiederaufbau. Erst nach der Errichtung der Moselbrücke in Cochem im Jahre 1927 wurden die beiden Fischerorte Cond und Sehl im Zuge einer Verwaltungsreform 1932 eingemeindet. Am 23. Januar 1927 wurde die erste Moselbrücke, die Skagerrak-Brücke, eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Cochemer Altstadt zerstört. Seit 1946 ist die Stadt Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Im Jahr 2011 wurden bei Umbauten der Deutschen Bahn drei 500 kg schwere Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Von diesen drei wurde eine Bombe entschärft, eine einbetoniert. Die Entschärfung der dritten Bombe wird voraussichtlich im Jahr 2013 angegangen.
Wappenbeschreibung und -begründung: Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell (von A. Friderichs), Darmstadt 2001, S. 26/7.
Die Reichsburg in Cochem
Mehr als 100 m über der Mosel erhebt sich auf einem markanten Kegel das spätgotische Bauwerk mit seinem unvergleichlichen Umriss. Die äußere Kontur des aufragenden Berges scheint sich im Gebäude fortzusetzen und gipfelt im Schieferdach des wuchtigen Turmes. Die bauliche Beschaffenheit ordnet die Anlage in den Typus der Höhenburgen ein, die geländebedingt auf eine Rundumverteidigung eingestellt waren.
Romanische Architektur- fragmente, die im Burgbrunnen gefunden wurden, weisen auf einen Ausbau der Burg nach 1056 hin. Um diese Zeit oder früher entstand der Kern des romanischen Bergfrieds als Quadrat von 5,40 m Kantenlänge und einer Mauerstärke bis zu 3,50 m. Gleichzeitig wurde der Turm auch erhöht. Ausserdem verband Balduin in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Burg und Stadt mit starken Mauern. Zudem wurde unterhalb der Burg eine starke Kette verankert, die mit einem Zugseil aus der Burg bedient werden konnte, um die Mosel zu sperren.
Romanische Architektur- fragmente, die im Burgbrunnen gefunden wurden, weisen auf einen Ausbau der Burg nach 1056 hin. Um diese Zeit oder früher entstand der Kern des romanischen Bergfrieds als Quadrat von 5,40 m Kantenlänge und einer Mauerstärke bis zu 3,50 m. Gleichzeitig wurde der Turm auch erhöht. Ausserdem verband Balduin in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Burg und Stadt mit starken Mauern. Zudem wurde unterhalb der Burg eine starke Kette verankert, die mit einem Zugseil aus der Burg bedient werden konnte, um die Mosel zu sperren.
DIE GESCHICHTE DER BURG
Etwa um das Jahr 1000, so wird allgemein angenommen, wurde unter Pfalzgraf Ezzo, Sohn und Nachfolger von Pfalzgraf Hermann Pusillius, die Burg Cochem erbaut. Urkundlich ist die Burg erstmals 1051 erwähnt, als Richeza, älteste Tochter des Pfalzgrafen Ezzo und vormals Königin von Polen, in jenem Jahr die Burg ihrem Neffen, dem Pfalzgrafen Heinrich I, übertrug. Auch nachdem die Ezzonen die Pfalzgrafenwürde verloren, blieb Cochem mit der Pfalzgrafschaft verbunden. Einem späteren Streit um die Pfalzgrafenwürde machte König Konrad III im Jahr 1151 ein Ende, indem er die Burg Cochem mit Burgmannen besetzte und als erledigtes Reichslehen endgültig in seine Gewalt brachte.
Damit wurde die Burg Cochem während der Zeit, als die Staufer in Deutschland herrschten, eine Reichsburg. Nun wurden Reichsministeriale - mit dem Titel Burggraf - für die Verwaltung von Burg und Reichsbesitz eingesetzt.
In jenem Jahr fiel auch fast die ganze Stadt Cochem der Zerstörung der französischen Truppen zum Opfer. Die Burg blieb lange Zeit Ruine, bis 1868 der Berliner Kaufmann und spätere Geheime Komerzienrat Louis Ravené das Grundstück für 300 Goldmark kaufte und die Burg wieder aufbauen ließ.
Die Reste des spätgotischen Bauwerkes blieben fester Bestandteil der wiedererrichteten Burg, die
- im neugotischen Stil erbaut - den romantischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts entsprach. Die wiederher- gestellte Burg diente der Familie Ravené als Sommersitz und blieb 75 Jahre lang im Familienbesitz.
- im neugotischen Stil erbaut - den romantischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts entsprach. Die wiederher- gestellte Burg diente der Familie Ravené als Sommersitz und blieb 75 Jahre lang im Familienbesitz.
Im Jahr 1942 wurde sie durch Verkauf Eigentum des Deutschen Reiches, ist seit 1978 im Besitz der Stadt Cochem und wird heute von der Reichsburg GmbH verwaltet.
Die Reichsburg Cochem, auf einem markanten Bergkegel mehr als 100 Meter über dem Wasser- Spiegel der Mosel gelegen, ist ein gern besuchtes Ausflugsziel.
Die Reichsburg Cochem, auf einem markanten Bergkegel mehr als 100 Meter über dem Wasser- Spiegel der Mosel gelegen, ist ein gern besuchtes Ausflugsziel.
FALKNEREI AUF DER REICHSBURG COCHEM
Tägliche Flugvorführungen und Besichtigung verschiedener Greifvögel. Vorgestellt werden u.a. Falken, Bussarde, Adler, Geier und Eulen. Die Greife sind nicht der Natur entnommen, sondern entstammen behördlich überwachten Zuchten.Tägliche Vorführungen: 11.00, 13.00, 14.30, 16.00 Uhr
Montags Ruhetag (außer bei Gruppen mit Voranmeldung)
Preise:
Erwachsene.....................................................................................3,50 €
Kinder (6 - 17 Jahre).......................................................................2,50 €
Weitere Informationen erhalten Sie unter 0160 - 99 12 73 80 oder auf der Website der Falknerei Schröder.
Da ich Geburtstag hatte und sonst keiner da war , war er so freundlich und gab nur eine Show für mich alleine Traumhaft schön.
Wann hat man denn mal die Möglichkeit solche wunderbare Tiere auf der Hand zu halten oder so nahe zu sein.
Jederzeit wieder
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen